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    Ploseberg Südtirol

    „Damals gab es 12 Wohnhäuser in St. Andrä.“

    Dez 4, 2022 | Aktuelles, Menschen vom Berg

    Jüngere Leserinnen und Leser tun sich oft schwer, die Jahreszahl 1926 zu greifen. Faschismus, Zwischenkriegszeit, Geschichte aus den Lehrbüchern.

    Tatsächlich ist der älteste männliche Bewohner von St. Andrä, Andreas Goller, 1926 geboren und kann sich noch sehr gut an seine Kindheit und Jugend erinnern. Ein wertvoller Zeitzeuge, der mit seinen Erzählungen unser Bewusstsein schärft. Andreas Goller, im Dorf als Gosser Ander bekannt, wurde als 3. Sohn von insgesamt sieben am Gasserhof geboren. Als Kind besuchte er die Faschistenschule im heutigen Vinzenz-Goller-Haus. Er erinnert sich: „Im Dorf gab es zwölf Familien, die allermeisten kinderreich, versteht sich. Sie wohnten beim Steiger, in der Gasser Mühle (das Haus stand vor der Gasser Brücke), beim Gasser, beim Michlwirt, beim Kofler, im Schusterhäusl (oberhalb vom Golle), beim Golle (Haus oberhalb vom Kofler), im Simonhaus, Villhaus und bei der Handlung Bodner, sowie beim Satzinger und Einsiedler. Weiters gab es im Dorf die Sennerei (heutiges Hotel Post) und die Schule. Birbamer und Pinter lagen außerhalb des Dorfes. Das Andreashaus war kein Wohnhaus, sondern ein Stadel. Als Kinder halfen wir natürlich am Hof und durch die Nähe zur Kirche leisteten wir auch regelmäßig Läuterdienste. Damals war das Wetterläuten nicht wegzudenken.“Mit siebzehneinhalb Jahren wurde Ander zur Musterung geschickt, was eher einer Formsache entsprach. Bald danach musste er sich beim Polizei Regiment Alpenvorland in Schlanders zum Dienst melden, und es begann die Ausbildung durch die SS. Die Zeit hat sich tief in sein Gedächtnis gebrannt: „Ich war ein klein gewachsener Junge, der kleinste der ganzen Kompanie und bekam deshalb immer den äußersten Platz beim Aufstellen. In Schlanders kam mich meine Mutter besuchen. Als sie im Dorf ankam, fragte sie, wo denn die Kinderkaserne sei. Sie sah in mir natürlich noch das Kind und keinesfalls den Soldaten. Damals war ich bereits im zweiten Jahr meiner Tischlerlehre und hatte dies auch zu Protokoll gegeben. In der Kaserne in Schlanders sollten wir auf den Krieg vorbereitet werden. Dafür fehlte es aber an Übungsgeräten. Wir hatten beispielsweise keine richtigen Gewehre. Also wurde ich in die Militärtischlerei geholt und wir mussten Holzgewehre herstellen. Mit diesen haben wir dann geübt.“Nach zweimonatiger Ausbildung in Schlanders und einem weiteren Monat in Mals kam Ander nach Feltre im Bellunesischen. „Eine der Hauptaufgaben der dort stationierten Truppen war es, den Nachschub für die Wehrmacht zu sichern. Wir mussten zum Beispiel ein Lebensmittelmagazin bewachen, Tag und Nacht. Eine weitere wichtige Tätigkeit der Südtiroler Soldaten bestand darin, gegen Partisanen zu operieren. Dafür umstellten wir Häuser und durchsuchten sie. Um auf diese Einsätze vorbereitet zu sein, machten wir regelmäßig Waffenübungen. Eines Tages hab ich mich beim Üben mit einer Handgranate am Fuß verletzt. Meine Kollegen brachten mich in einem Wagen ins Krankenhaus nach Belluno, das war Ende April 1945. Nun passierte es, dass genau in der Zeit, als ich dort behandelt wurde, meine Truppe gefangengenommen wurde. Also konnte ich nach meiner Entlassung nicht mehr in meine Kompanie zurück und wurde einer neuen zugeteilt. In jenen Tagen, das Kriegsende stand kurz bevor, herrschte eine große allgemeine Unruhe. Die Wehrmacht hatte bereits ihren Rückzug angetreten und alle verfügbaren Autos fuhren über Toblach und Osttirol Richtung Deutschland. Am 2. Mai morgens traf ich auf zwei Aferer und natürlich fragten wir uns, was wir am besten tun sollten. Am Ende haben wir uns entschieden in einem der Autos mitzufahren. Kaum waren wir hinter der Grenze und auf Südtiroler Boden, erfuhren wir, dass der Krieg aus war. Das war natürlich eine große Erleichterung.“Nach dem Krieg ging das Leben weiter. Ander beendete seine Lehre bei Tischlermeister Stockner in dessen Werkstatt im Villhaus. Dann nahm er eine Stelle in der Tischlerei Schenk in Waidbruck an. „Nach Waidbruck musste ich mit dem Zug fahren, der litorina. Das bedeutete, dass ich morgens zum Bahnhof nach Brixen gelaufen bin, um den Zug zu erreichen. Abends dann dasselbe in umgekehrter Richtung. Samstags natürlich auch. 1954 habe ich hier in St. Andrä mein Haus mit eigener Tischlerei gebaut. Als ich 1959 meine Frau geheiratet habe, hat sie mit der Zimmervermietung begonnen und das Haus haben wir Bergheim genannt. Wir waren unter den ersten Zimmervermietern am Berg. Den großen Aufschwung hat der Tourismus dann mit dem Bau der Seilbahn 1964 erlebt, weil nun auch im Winter Gäste auf die Plose kamen. Heute wird wieder viel über Tourismus diskutiert und das ist notwendig, aber damals hat er erst mal viel Gutes gebracht und mir schöne Erlebnisse mit den Gästen beschwert. Ich habe ihnen unsere herrlichen Berge gezeigt und bin auch sehr gerne alleine losgewandert. Besonders den Tulln hab ich immer sehr gemocht und bin etwa 80 Mal oben gewesen und habe die Aussicht genossen. Dann habe ich die Schönheit unserer Heimat gespürt.Vielen Dank dafür, diese Erinnerungen mit unseren Leserinnen und Lesern zu teilen. //// ab

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