Die fotografische Reise geht weiter
Wer wagt gewinnt. Dieser Spruch trifft allemal auf Bea Hinteregger zu. Und die Tatsachen geben ihr Recht. Beim weltgrößten Fotowettbewerb CEWE Photo Award wurde eine ihrer Fotografien unter die 1.000 besten gereiht – bei einer halben Million Einsendungen von insgesamt über 54.000 Fotografen aus 147 Ländern. Bild rechts
Bea hat vor kurzem ihre Ausbildung an der Meisterklasse der LIK Akademie in Wien mit Auszeichnung abgeschlossen. Dem folgte die in Österreich übliche TÜV Prüfung zur zertifizierten Berufsfotografin. Wer Interesse hat, kann die Diplomarbeit mit dem Titel „Von der Linse zur Legende: Storytelling in der Fotografie“ hier https://www.bea-hinteregger.art/diplomarbeit.html abrufen.
Für diese Arbeit standen zahlreiche Shootings auf dem Programm. Die für das Weiße Kreuz geschossene Kampagne wurde sogar sehr erfolgreich für die Gewinnung von Freiwilligen eingesetzt.
Für deine Diplomarbeit hast du zahlreiche und sehr unterschiedliche Themen behandelt. Was ist das Wichtigste, das du daraus gelernt hast?
„In der Fotografie ist es wichtig, die Technik im Griff zu haben, zumindest soweit wie sie jede Fotografin in ihren Genres braucht. Das Handwerkzeug, die Kamera, muss blind bedienbar sein. Danach kommt der für mich wichtigste Schritt: Das Sehen lernen. Die Wahrnehmung schärfen. Die Informationsflut zu kanalisieren.“
Diese Erkenntnis spielt sicherlich nicht nur in der Fotografie eine Rolle. Gerade in der heutigen Zeit, scheint es schwierig, das Wichtige aus der Flut an Informationen zu erkennen. Hilft dir auch die Fotografie dabei?
„Tatsächlich ist die Fotografie für mich ein Schlüssel zu einer Welt voller Begegnungen und Emotionen geworden. Sie ermöglicht es mir, tief in die Geschichten der Menschen einzutauchen und diese Momente, die meine Arbeit prägen und bereichern, festzuhalten. Diese Leidenschaft, Momente für die Ewigkeit zu bewahren, ist für mich von unschätzbarem Wert. Es erfüllt mich mit Freude, die Begeisterung in den Augen der Menschen zu sehen, wenn sie ihre Bilder betrachten. Mein Ziel ist es, durch meine Kunst die Schönheit eines jeden fotografierten Menschen zu zeigen und Erinnerungen zu schenken.“
Gibt es dafür schon konkrete Projekte?
„Mit der Gruppe Collectiva***** gibt es am 8. März eine Lesung in St. Andrä. Dort werden meine Fotografien ausgestellt, ich erzähle etwas zu ihrer Entstehung und die vier Autorinnen der Gruppe lesen Gedichte und Geschichten, die sich an diesen Fotografien inspirieren. Am 8. Juni nehme ich am Fotoday in der Mühlbacher Klause teil. Aktuell arbeite ich außerdem an einem Projekt zum Thema Gewalt an Frauen. Ich freue mich auf viele neue Projektarbeiten, auf neue Genres, neues auszuprobieren, immer dazuzulernen, nicht stehen zu bleiben und meine Arbeiten auch herzuzeigen und damit zu berühren und im besten Fall etwas zu bewegen.“
Vielen Dank für diese Einsicht in deine persönliche Reise und noch Viel Erfolg! //// ab