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    Ploseberg Südtirol

    Ein seltener Beruf

    Mrz 13, 2019 | Aktuelles, Menschen vom Berg

    Die Liebe für die Musik hat ihm vielleicht seine Mutter in die Wiege gelegt, ihres Zeichens Musiklehrerin. Vom Vater hingegen hat er wohl das Geschick fürs Handwerkliche. Aber das alleine ist zu wenig; auf die Mischung kommt es an und auf das sichere Gefühl, der eigenen Berufung zu folgen.

    Florian Ellemunt aus Niederkarnol hat die Entscheidung für diesen Beruf jedenfalls sehr bewusst getroffen und somit seine Zelte in Mittenwald aufgeschlagen. Die Kleinstadt liegt in Oberbayern, etwa 100km südlich von München an der Grenze zu Österreich. Weltweit einen Namen gemacht hat sich die Stadt vor allem dank der Staatlichen Berufsfachschule für Musikinstrumentenbau. Und genau dort studiert Florian Geigenbau.

    Florian, wie bist du auf die Idee gekommen, Geigenbauer zu werden?
    Auf die Idee diese Ausbildung zu machen, bin ich durch einen guten Freund gekommen. Er hat mir nicht nur seine neue Geige gezeigt, die er mit einem Geigenbauer zusammen gebaut hatte, sondern mir auch den Floh ins Ohr gesetzt, dass das doch auch was für mich sein könnte. Da mir die Arbeit mit Holz immer schon sehr gut gefiel, habe ich begonnen ernsthaft darüber nachzudenken. Der Beruf des Geigenbauers ist selten und – vor allem in Südtirol – üblicherweise als Ein-Mann-Betrieb vertreten. Daher war mir rasch klar, dass ich den Beruf an einer Schule erlernen musste. Entsprechende Angebote gibt es in Cremona und in Mittenwald. Am Ende habe ich mich für Mittenwald entschieden und mich dort beworben, sei es wegen der Sprache, als auch wegen der Entfernung und des guten Rufes der Schule. In der Folge wurde ich zur Aufnahmeprüfung eingeladen und war schließlich einer von den zehn Glücklichen, die pro Jahr im Fachbereich Geigenbau aufgenommen werden. Im Prinzip ist die Ausbildung aber doch ähnlich wie eine Lehre, denn wir verbringen circa 90% im „Praxisunterricht“ in der Werkstatt und nur wenige Stunden pro Woche sind dem theoretischen Unterricht gewidmet. Eine Voraussetzung für die Aufnahme in die Schule war übrigens auch das Spielen eines Streichinstruments. Ich spiele seit einigen Jahren Geige und Bratsche (Viola).

    Wir dürfen wir uns denn Deine Ausbildung vorstellen?
    An der Schule gibt es Schüler aus aller Welt: Südkorea, Brasilien, Spanien, Frankreich…. Die meisten stammen aus Deutschland. In der Fachrichtung Geigenbau bin ich der einzige Südtiroler. Der letzte Südtiroler, der hier Geigenbau gelernt hat, war vor ca. 10 Jahren hier. Dafür gibt es im Blechblasinstrumenten- und Gitarrenbau (Zupfinstrumentenbau) noch zwei Südtiroler. Außerdem gibt es noch die Richtung Holzblasinstrumentenbau. Nicht zu vergessen die Lehrlinge von Instrumentenbaubetrieben und vom Musikfachhandel, die für den Blockunterricht an die Schule kommen. Im ersten Jahr haben wir die Korpusse von vier Geigen fertiggestellt und mit der Arbeit an einer Bratsche begonnen. Die Arbeiten laufen parallel, damit man nach viermaliger Wiederholung alles beherrscht. Im zweiten Lehrjahr ist das Schnitzen von Hals samt Schnecke dran. Ich habe gerade Korpus und Hals der Geigen zusammengeleimt und dann muss ich an der Bratsche arbeiten. Im Mai beginne ich zusammen mit einem anderen Schüler ein Cello zu bauen. Der Beruf des Geigenbauers beinhaltet ja nicht nur Geigen, sondern alle Streichinstrumente. Parallel zur Werkstatt haben wir im zweiten Jahr auch Lackierunterricht, in dem wir das Lackieren der Instrumente erlernen. Im dritten und letzten Jahr erwartet uns das Reparatursemester, in dem man lernt, an alten und kaputten Instrumenten zu arbeiten und sie wieder spielbar zu machen. Außerdem werden im dritten Jahr auch die eigenen Instrumente „spielfertig“ gemacht, das heißt, die letzten Arbeiten werden erledigt, damit die Instrumente erklingen können. Dazu gehört z.B. Saiten aufziehen, Steg aufpassen usw. Außerdem baut man am Ende des dritten Jahres eine Geige als „Vorgesellenstück“ und am Ende kommt noch das Gesellenstück, welches in sechswöchiger Arbeit in der Schule angefertigt werden muss. Nach dem Abschluss ist man also Geigenbauergeselle und kann sich entweder sofort selbstständig machen oder man sammelt zuerst noch Berufserfahrung bei verschiedenen Meistern. Natürlich möchte ich einige Geigenbaubetriebe kennenlernen, aber mein Ziel ist es, eines Tages eine eigene Werkstatt zu führen.

    Was gefällt Dir an Deinem Beruf am besten?
    Geigenbau ist ein Beruf, der Handwerk, Kunst und Musik vereint, und genau das finde ich so faszinierend. Bereits in der Mittelschule waren meine Lieblingsfächer Musik, Kunst und Technik. Für den Beruf braucht es Sorgfalt, Feingefühl sowie Feinmotorik und natürlich Genauigkeit. Manchmal kommt es auf Zehntel Millimeter an. Und Geduld wird auch abverlangt, da es ja eine Zeitlang dauert bis das Instrument, in das man so manche Stunde steckt, fertig ist und erklingen kann. Ich arbeite seit eineinhalb Jahren an meinen Instrumenten und hab sie noch nicht klingen hören, bzw. spielen können. Es dauert auch aus dem Grunde ziemlich lange, weil man in diesem Beruf so ziemlich alles mit der Hand macht und eigentlich auf überhaupt keine Maschine angewiesen ist. Dieses Handwerk kann man daher als „urig“ oder traditionell bezeichnen. Es macht mir sehr viel Freude, alles mit meinen eigenen Händen zu erledigen. Außerdem kann man viel experimentieren: Wie klingt es, wenn ich dieses oder jenes Detail anders mache, andere Maße verwende; wie wirkt sich die Holzauswahl auf den Klang aus, wie der Lack? Ich bin sehr froh, die Grundkenntnisse an einer so überschaubaren, familiären Schule vermittelt zu bekommen. Mittlerweile arbeite ich auch in meiner Freizeit und baue zu Hause meine eigenen Geigen, die dann mir gehören, denn die, die wir in der Schule bauen, gehören der Schule. Nur das Gesellenstück dürfen wir behalten. Dafür erhebt die Schule auch keine Schulgebühr. 

    Übrigens, absolutes Gehör habe ich leider nicht. Bei meiner Arbeit bin ich aber manchmal so gefesselt, dass ich alles rund um mich herum vergesse…////ab

    Florian Ellemunt

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