Gratulation den Landesmeistern!
Haben Sie gewusst, dass Elmar Ritsch (Afers), Peter Petz Bacher (Afers), Norbert Hofer (Milland), Wolfgang Ferretti (Elvas), Florian Plattner (Untergasse) und Georg Pircher (St. Andrä) in diesem Jahr Landesmeister im Darts geworden sind? Im Juni fand das Finale gegen Weitental statt, das das „Power Team“ für sich entscheiden konnte. 2018 war der Club „nur“ Vizelandesmeister geworden.
Ebenso respektabel die Ergebnisse in der Einzelwertung: Dort haben die Männer mit dem 6. (Norbert Hofer) und dem 9. Rang (Georg Pircher) das Ticket für die Europameisterschaft in Slowenien nur knapp verpasst.
Darts? Ist das nicht die schwarz weiße Zielscheibe, auf die Bier trinkende Männer in verrauchten Gasthäusern ihre Pfeile werfen?? Tatsächlich ist Darts den meisten als Kneipensport geläufig. Und, Hand aufs Herz, das Bierchen rundet den Spaß an der Sache ab. „Mit den Kumpels ein Bier zu trinken und nicht zu verbissen an die Sache ran zu gehen, macht sicher etwas vom Reiz des Darts aus“, bestätigt auch Elmar Ritsch. Aber Darts ist mehr.
„Darts hat sehr viel mit Selbstvertrauen zu tun, mit Konzentrationsfähigkeit und mentaler Stärke“, so Pircher, und weiter: „Ohne Training geht da gar nichts. Und natürlich braucht es auch Talent“. Ritsch fügt hinzu:“ Der gegenseitige Ansporn ist enorm wichtig für die persönliche Weiterentwicklung. Es macht Spaß, sich mit den anderen zu messen. Dann bleibt der Sport auch spannend“.
Darts mag polarisieren, die einen finden es genial, die anderen verachten es. Auf jeden Fall verlangt es von den Spielern enorm viel Konzentration und innerlicher Festigkeit ab, damit ein möglichst perfekter Wurf gelingen kann.
In den vergangenen zehn Jahren hat Darts die Kneippen verlassen und füllt mittlerweile ganze Arenen in England, Deutschland, und auch in Italien werden die Hallen gesprengt. Bei der Italienmeisterschaft treten schon mal 100 Mannschaften zu je 4 Mann (oder auch Frauen) gegeneinander an.
Für alle, die nicht wissen, wie Darts funktioniert, folgendes: Der Spieler muss versuchen Pfeile auf eine Scheibe zu werfen, die in verschiedene Felder aufgeteilt ist. In der Mitte der Scheibe befindet sich das sogenannte „Bullseye“, das „Ochsenauge“. Wenn man das trifft, gibt das 50 Punkte. Andere Felder geben andere Punkte. Die höchste Punktzahl, die man mit einem Wurf erreichen kann, ist 60. Trifft man dieses Feld dreimal in einer Runde, sind es sogar 180 Punkte. Das passiert aber sehr selten.
Am Anfang legt man fest, mit wie vielen Punkten gestartet wird, meist mit 501. Das Ziel ist es, als Erster diese Punktzahl genau auf null zu bringen. Jeder Spieler kann drei Pfeile pro Runde werfen. Die Schwierigkeit liegt darin, dass man am Ende genau auf null kommen muss. Wenn man am Schluss eine zu hohe Zahl wirft, kommt direkt der nächste Spieler dran und man muss es in der nächsten Runde erneut versuchen.
Die Männer vom Power Team können viel erzählen von verflixten Spielsituationen und herausragenden Spielmomenten. Schließlich gibt es das Team schon seit fast 20 Jahren. Im Jahr 2000 wurde der Club gegründet. Dartsscheiben gab es damals im Jägerheim, beim Schlemmer und im Fermeda. Heute stellt der Millander Hof die Dartsscheibe zur Verfügung, mittlerweile als E-Dart-Automat. Ritsch, der Kapitän der Mannschaft möchte die Gelegenheit nutzen und sich auch bei den anderen Sponsoren bedanken: Plosestodl, Rent & Go, Zimmerei Hofer, WEMA, Messner Konrad, Haitec und Forst. Der Dartssport ist nämlich nicht so pubblicityträchtig wie andere Sportarten, „dabei sind wir aber nicht weniger auf Unterstützung angewiesen“, so Ritsch.
Die Mannschaft nimmt nämlich immer wieder an Turnieren teil. Etwa in Bellinzona (CH), Wien, Salsomaggiore oder bei der European Dart Championship in Olimia (SI). Hofer und Garbislander haben sich auch schon für La Vegas qualifiziert und dort an Turnieren teilgenommen. Da sind die Spieler froh um jeden Beitrag.
Übrigens, war das Power Team schon einmal Landesmeister, nämlich 2003. Damals waren Elmar Ritsch (Afers), Jonny Garbislander (Klerant), Norbert Hofer (Milland), Markus Gamper (Verdings) und Günther Prader (Afers) mit am Start. ////ab