Tobias Huber – ein ganz besonderer Mensch
Unser lieber Tobias wurde am 12.August 1991 in Brixen geboren. Seine Großeltern Josefa und Benedikt, wie auch sein Onkel Luis mussten in dieser eigentlich erfreulichen Zeit der Geburt eines Kindes miterleben, dass Tobias Mutter, die eigene Tochter und Schwester Renate bei der Geburt des Kleinen leider vollkommen unerwartet auf tragische Weise verstarb. Zu Beginn schien Tobias ein gesunder lebensfroher kleiner Säugling zu sein. Seine über alles geliebte Oma spürte aber schon bald, dass Tobias ein ganz besonderes Kind werden würde. Mit ihrer bedingungslosen und über alles strahlenden Liebe nahmen Josefa und Benedikt ihren kleinen Enkel Tobi sofort an und pflegten ihn aufopferungsvoll jeden Tag seines Lebens.
Auch im Kindergarten und in der Grundschule von Afers wurde Tobias bis zu seinem 18ten Lebensjahr mit offenen Armen empfangen und von Sozialbetreuern, pädagogischen Mitarbeitern und den Lehrpersonen und vor allem den Kindern mit Liebe umhüllt. Tobi, wie ihn alle nannten, fühlte sich unter den Kindern stets wohl und genoss ihre Zuneigung und Neugier. Seine volle Aufmerksamkeit hatte man ganz besonders beim Erzählen von Geschichten und Erlebnissen. Besonders als er seine eigenen Bilder mit Fingerfarben herstellen durfte, strahlten seine Augen. Seine Betreuerinnen und Erzieher, die ihn in der Schulzeit begleitet haben, standen aber trotzdem täglich neuen Herausforderungen gegenüber, denn Tobi konnte auch ein Sturkopf sein.
Für viele Jahre durfte Tobias zusammen mit Josefa und Benedikt zwei Sommerwochen den Urlaub mit der Lebenshilfe Südtirol verbringen. Für Tobias war diese Zeit eher eine stressige Zeit, weil er Veränderungen nicht so gern hatte und lieber in seiner vertrauten Umgebung in Afers war. Aber für seine überaus fürsorglichen, einfühlsamen und herzensguten Großeltern Josefa und Benedikt war dies eine Zeit der Begegnungen und des Austausches mit Gleichgesinnten. Daraus entwickelten sich zahlreiche Freundschaften und besondere Verbindungen.
Tobias genoss jede Minute in der Almhütte von Balbina, wo ihn seine Großeltern gerne zu einem Watterle mitnahmen. Tobias war in diesen Momenten entspannt und lauschte gern den Gesprächen der Gruppe.
Nach der Schulzeit besuchte Tobias viele Jahre die Tagesstätte in der Seeburg. Wo er sich in der Phönix Gruppe sehr wohl fühlte und die Erzieher einen netten Umgang mit ihm pflegten Er verbrachte dort auch einige Wochenenden im Wohnheim.
Tobias liebte seine Oma und seinen Opa auf innigste Weise. Wie sehr genoss er die Zeit mit ihnen zu Hause, liegend mit seinem Opa auf dem Sofa vor dem Fernseher, oder in der Küche beim Esstisch mit seiner Oma, die ihn mit liebevollen Erzählungen über seine Nichte Julia unterhielt.
Nun bist du friedlich eingeschlafen und hast dich einfach davon gemacht, wie deine Oma kürzlich sagte. Aber sie wissen, dass du jetzt von deiner Mama Renate gedrückt und empfangen wirst. Die schönen Momente mit dir werden uns immer in Erinnerung bleiben, gehe hin in Frieden lieber Tobi. //// red